Ökologischer Fußabdruck

Der ökologische Fußabdruck errechnet sich aus Faktoren, wie die Ernährung, die Mobilität, das Konsumverhalten und das Wohnen.

Der ökologische Fußabdruck – Spuren des Konsums

In Zeiten, in denen das Thema Nachhaltigkeit zunehmend an Wichtigkeit gewinnt und auch immer mehr Zuspruch erhält, beschäftigen sich viele mit dem eigenen Verhalten gegenüber der Umwelt. Ein Weg die eigene Lebensweise im Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit zu illustrieren ist der ökologische Fußabdruck.

Doch was ist der ökologische Fußabdruck genau?

Es ist eine Möglichkeit sichtbar zu machen, wie viel Fläche für die Rohstoffe, die wir verbrauchen, benötigt wird. Jeder Mensch kann individuell seinen eigenen ökologischen Fußabdruck errechnen, hierzu werden verschiedene Faktoren berücksichtigt wie die Ernährung, die Mobilität, das Konsumverhalten und das Wohnen.

Das Ergebnis der Berechnung des ökologischen Fußabdrucks wird in globalen Hektar (gha) angegeben, um die Werte vergleichbar zu machen. So kann man den Wert für verschiedene Länder oder Kontinente in Relation setzen und somit die verschiedenen Werte vergleichen. In vielen Ländern, wie zum Beispiel in Deutschland, leben die Menschen weit über dem, was eigentlich zur Verfügung steht, dies wird sichtbar durch einen hohen Wert des ökologischen Fußabdrucks. Insgesamt wird jedoch ein kleiner ökologischer Fußabdruck angestrebt, also einen niedrigen Wert, damit sichergestellt ist, dass der Verbrauch und die Regenerationsleistung der Umwelt im Einklang sind. Dadurch kann den Menschen der Standard des Lebens dauerhaft gewährleistet und somit auch für kommende Generationen verfügbar sein.

Insgesamt ist der ökologische Fußabdruck also ein Indikator für die Nachhaltigkeit, der entweder für einzelne Individuen, Länder, Kontinente oder die gesamte Welt errechnet werden kann.

Das Thema der Ernährung

Um einige Faktoren, die in der Berechnungen berücksichtigt werden, einmal genauer zu beleuchten, schauen wir einmal auf das Thema Ernährung. Hier ist ein großes Thema der Fleisch- und Fischkonsum, aber auch der Konsum von sonstigen tierischen Produkten, wie Milch, Käse oder Joghurt. Nimmt man diese Produkte in großen Mengen zu sich, so steigt der Wert des ökologischen Fußabdrucks, da diese Produkte in der Herstellung nicht nur große Mengen an Ressourcen verbrauchen und viel Energie benötigen, sondern auch für hohe CO2-Emissionen verantwortlich sind. Dem könnte man entgegenwirken, indem man diese Produkte weniger verzehrt oder sogar ganz darauf verzichtet und sich somit dem vegetarischen oder veganen Lebensstil zuwendet und auf umweltfreundlichere Produkte zurückgreift. Wer Fleisch, Fisch und sonstige tierische Produkte nicht aus dem Alltag verbannen möchte, der sollte diese immer vollständig verbrauchen und nicht wegwerfen, denn Verschwendung ist ein weiterer Faktor, der den ökologischen Fußabdruck wachsen lässt. Ein weiterer Aspekt zum Thema Ernährung sind importierte Waren, die lange Flugstrecken zurücklegen müssen, bevor sie bei uns im Laden landen. Dies bedeutet also wiederum, dass eine große Menge Treibhausgase hierbei entstehen. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt es sich auf saisonale und lokale Produkte zurückzugreifen, anstatt die importierten Waren zu kaufen. Das heißt, dass man im Laden dann eher zum Apfel aus Deutschland, als zur Guave aus Südamerika greifen sollte.

Ein weiteres Beispiel aus dem Bereich Mobilität ist das Fahren mit dem Auto. Menschen, die viel Auto fahren sind, dementsprechend verantwortlich für hohe CO2-Emissionen und müssen mit einem großen ökologischen Fußabdruck rechnen. Eine gute Maßnahme, die man hier ergreifen könnte, ist das Fahren mit dem Fahrrad oder das Gehen zu Fuß für kurze Strecken oder das Benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln. Dies ist weitaus besser für die Umwelt als das Autofahren, da man hier mit geringeren Co2-Emissionen rechnen kann. Außerdem sehr wichtig noch zum Bereich Mobilität zu erwähnen sind Flugreisen, denn das Fliegen belastet die Umwelt enorm durch die sehr hohen Co2-Emissionen. Aus diesem Grund sollte man das Fliegen soweit möglich vermeiden oder zumindest einschränken, um auch die CO2-Emissionen gering zu halten.

Insgesamt kann man also sehen, dass jeder Aspekt unseres Alltags unseren ökologischen Fußabdruck beeinflusst und es wichtig ist, dass jeder einzelne auf seine Lebensweise acht gibt. Derzeit leben viele Menschen weit über den Standards, dies kann man am Earth Overshoot Day sehen. Das ist der Tag, an dem der Verbrauch der Ressourcen das übersteigt, was die Umwelt im Jahr fähig ist zu regenerieren. Eigentlich sollte dieser Tag mit dem Ende des Jahres zusammenfallen, in der Realität ist es aber so, dass dieser schon einige Monate früher gelegen ist aufgrund der Lebensweise vieler Menschen. Aktuell bräuchten wir theoretisch etwa 1,7 Erden, um die momentanen Lebensstandards erhalten zu können, aber da es nun mal nur eine Erde gibt, ist das Ziel den Wert durch Anpassungen im Alltag zu reduzieren.

Resumé

Somit kann man abschließend nur an jeden einzelnen appellieren, dass jeder für sich seinen Konsum und seine Lebensweise überdenkt und Maßnahmen ergreift der Umweltzerstörung entgegenzuwirken und den persönlichen ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

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