Globale Nachhaltigkeitsziele sind notwendig und können nur erreicht werden, wenn alle zusammenarbeiten und jedes Land seinen Beitrag leistet.
Globale Nachhaltigkeitsziele – es gibt nur eine Welt!
Es zeichnet sich mehr und mehr ab, dass Umweltprobleme und Mangel an Nachhaltigkeit globaler Natur sind. Industriestaaten brüsten sich häufig damit, wie hoch entwickelt sie sind und was für einen hohen Lebensstandard sie bieten. Sie verschweigen jedoch, dass sie dieses Niveau nur der Ausbeutung der ärmeren Länder zu verdanken haben. Die werden als Lieferanten für billige Rohstoffe und als Müllplatz genutzt. Dabei vergessen die Industriestaaten jedoch, dass wir alle auf einem Planeten leben und in der Biosphäre alle Prozesse miteinander verknüpft sind. Wird Giftmüll nach Ghana exportiert, verseucht er dort die Umwelt. Rückstände finden sich dann in den Früchten, die von dort nach Europa importiert werden.
Europa erzeugt in der Massentierhaltung billiges Fleisch und exportiert es in ärmere Länder. Das vernichtet die Existenzgrundlage der einheimischen Bauern. Der ständig wachsende Appetit auf Fisch führt zur Überfischung der Meere. Einheimische Fischer können ihre Familien nicht mehr ernähren. Das Ergebnis: Bauern und Fischer aus armen Ländern machen sich auf den Weg ins reiche Europa, weil sie nicht verhungern wollen und auch am Wohlstand teilhaben möchten. Das sind nur einige der vielen Beispiele über die globalen Zusammenhänge. Es nützt nichts, wenn jedes Land für sich die Probleme angeht oder gar seinen Einwohnern Wohlstand auf Kosten anderer Länder bietet. Die globalen Nachhaltigkeitsziele bestehen in:
Das Coronavirus bestätig
Dass wir in einer Welt leben und die Probleme nur gemeinsam lösen können, hat die jüngste Pandemie gezeigt. Der Coronavirus kennt keine Grenzen, Rassen oder Religionen. Er tritt in reichen Industriestaaten wie den USA ebenso auf wie in Indien. Nur gemeinsam kann er besiegt werden. Ein Land allein ist dazu nicht in der Lage, weil das Virus jederzeit von außen wieder neue Infektionen auslösen kann.
Globale Nachhaltigkeitsziele lassen sich nur erreichen, wenn alle zusammen arbeiten, anstatt gegeneinander zu konkurrieren. Bis jetzt hat die Pandemie es jedoch noch nicht geschafft, die Staaten einander näher zu bringen. Stattdessen sieht es so aus, als ob jedes Land seinen eigenen Weg gehen will.
Bildung als Ziel und Weg
Eine gute Bildung gehört zu den wichtigsten Zielen der nachhaltigen Entwicklung. Gleichzeitig stellt sie jedoch auch eine der wichtigsten Methoden dar, um dieses Ziel zu erreichen. Das liegt daran, dass Bildung Wissen vermittelt, Wissen um die Zusammenhänge vieler Prozesse, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Bildung bedeutet auch Aufklärung über Gefahren und Risiken, Vorteile und Nachteile bestimmter Produkte oder Prozesse. Durch gute Bildung werden die Menschen in die Lage versetzt, Entscheidungen zu treffen, die ihr Leben positiv beeinflussen. Das trifft besonders auf Schüler und Studenten zu, weil die noch wenig eigene Erfahrungen haben und demzufolge offener für neue Erkenntnisse sind als Erwachsene.
Sind Staatliche Maßnahmen genug?
Globale Nachhaltigkeitsziele, wie sie im vorigen Abschnitt genannt wurden, lassen sich nicht allein durch staatliche Maßnahmen erreichen. Die sind oft wenig effektiv, haben nur einen Showeffekt oder kommen zu spät.
Durch Bildung lässt sich auf lange Sicht wesentlich mehr erreichen. So wie der Ozean aus vielen Wassertropfen besteht, setzt sich die Nation aus individuellen Personen zusammen. Bildung verändert die Anschauungen der Menschen und demzufolge auch die Nation. Anders als bei oft mit großen Aufwand angepriesenen Maßnahmen zum Umweltschutz zeigen sich Erfolge durch Bildung aber erst nach langen Jahren. Dafür sind diese Erfolge jedoch nachhaltig. Darauf kommt es letztendlich an.
Wie erfolgreich Bildung ist, zeigt sich unter anderem daran, dass nicht nur in den Industrieländern, sondern auch in weniger entwickelten Staaten das Umweltbewusstsein wächst. Immer mehr Menschen erkennen, dass sie mit ihren Aktionen, so klein und unbedeutend sie im ersten Moment auch erscheinen mögen, auf lange Sicht einen Unterschied machen können. Der Weg zum nachhaltigen Leben und Wirtschaften ist lang und schwierig. Globale Nachhaltigkeitsziele können nur erreicht werden, wenn alle zusammenarbeiten und jeder seinen Beitrag leistet.
Durch einen umweltbewussten Umgang mit der Natur können wir Gesundheit und Wohlergehen aller Menschen steigern und somit für soziale Gleichheit aller sorgen.
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